"Centro Cultural Masis", Sucre, Bolivien
Mila S. aus Waldsee verbringt ihr Freiwilligenjahr 2017/8 im Centro Cultural Masis in Sucre. Musik und Tanz gehören schon lange in ihr Leben. So ist das Centro Cultural Masis ein Ort, wo sie durch ihre Fähigkeiten und Talente die musikpädagogische Arbeit gut unterstützen kann.
Ein Auszug aus ihrem ersten Bericht zu ihrem Tagesablauf am „Centro Cultural Masis“:
„Das „Centro“, in dem ich jetzt seit fünf Wochen arbeite, ist ein Ort, an dem Kinder aus verschiedenen Schichten der Stadt Unterricht in Instrumenten wie Gitarre, Charrango, Klavier, Panflöte und Gesang bekommen können und bei ihren Hausaufgaben nach oder vor der Schule unterstützt werden.
Ein gewöhnlicher Tag unter der Woche fängt so an: Ich wache um 7:20 auf, ziehe mich an und gehe runter zum Frühstücken. Meist sitzen Roberto, mein Gastvater, und Elsa, meine Gastmutter, mit mir am Tisch und wir trinken einen Tee und essen Brötchen mit „Dulce de Leche“, Marmelade oder auch Käse und Tomatenstücke. Um 8:20 laufe ich den Berg runter und bin in zehn Minuten im „Centro“ angekommen.
Die erste Gruppe der Kinder trifft ein und Fabi, eine Studentin aus der Universität, Samuel der Psychologe des „Centros“ und ich schauen, dass alle ihre Hausaufgaben machen. Oft haben sie montags keine Hausaufgaben und wir kochen etwas. Das letzte Mal habe ich den Kindern beigebracht, wie man Pfannkuchen macht und wie man sie hochwirft und wieder auffängt. Hat nicht immer geklappt! Nach einer Stunde haben sie dann Panflöten-Unterricht bei Jorge. Da bin ich fast immer dabei und lerne auch die Lieder zu spielen.
Um 10:30 ist der Unterricht vorbei und ich bin entweder mit Carla im Büro, bei Roby im Gesangsunterricht oder spiele Klavier.
In meiner Mittagspause, die um 12:00 beginnt, laufe ich den Berg wieder hoch und esse mit meiner Gastfamilie zu Mittag. Das Essen, das Elsa kocht, ist immer lecker und gesund und deshalb esse ich immer so viel, dass ich dann erstmal eine Siesta brauche und bis 14:45 schlafe.
Um 15:00 gehe ich wieder zum „Centro“ und es kommen noch zwei andere Gruppen mit dem gleichen Rhythmus wie morgens auch. Um 19:00 kommen dann die „Q‘arapanzas“, die fortgeschrittenen Kinder im Panflöten-Spielen. Da spiele ich aber noch nicht mit, weil ich die Lieder erst noch auswendig lernen muss. Abends war ich oft mit Fabi etwas essen, wir sind auf ein Konzert der „Masis“ gegangen oder ich bin todmüde ins Bett gefallen.“
Weitere Details und schöne Fotoimpressionen aus ihrer Zeit in Bolivien können ihren aktuellen Berichten entnommen werden. Es lohnt sich auf jeden Fall darin zu lesen und sich die Bilder anzuschauen.
Im vierten Bericht wird auf Seite 4 die Musikgruppe „Masis“ erwähnt, die für drei Monate in Deutschland auf Tournee war. In folgendem Video spielt sie anlässlich ihrer Rückkehr bei einer Feier und Schüler einer befreundeten Tanzschule geben spontan eine Tanzeinlage: